Im «Testgelände» verlieren wir uns in einer uferlosen Flora und Fauna in welcher Blumen blühen und verwelken, Insekten sich paaren und bekämpfen, rätselhafte Pflanzen keimen und Schlangen in dunklen Gewässern lauern. Überall dreht sich alles ums Fressen und gefressen werden bis in den Mikrobereich hinein, wo Bakterien in Zellstrukturen eindringen und über Kleinstlebewesen herfallen. Während wir uns den Beobachtungen hingeben, tauchen im Hintergrund hin und wieder Menschen auf. Von all den Tieren kaum zur Kenntnis genommen, bewegen sie sich oft nur schemenhaft weit ab durch den Bildraum. In der Ferne ist angedeutet, wie Wälder abgeholzt werden, Maschinen riesige Monokulturen bewirtschaften, Flugzeuge Pestizide versprühen und sich der Abfall türmt. Dazwischen eröffnet sich der Blick auf surreale Szenerien in eigenartigen Pflanzenlaboratorien und Aquarien, in denen rätselhafte Tests stattfinden. Diese Nebenschauplätze gehen aber unter in der üppigen Pflanzenwelt die fortwährend wuchert obwohl sie stellenweise schon massiv Schaden genommen hat. Das Summen und Brummen das uns umgibt scheint für den Moment den dumpfen bedrohlichen Industrielärm, welcher vom Horizont her zu uns herüberdringt, noch zu übertönen.