Arbeiten: 1994, Foto 3 und 7 von Andreas Züst, Textausschnitt aus dem Badener Tagblatt 30.9.1995 anlässlich der Ausstellung am Filmfestival «Fantoche»  in Baden 1995:
Gebannt durch die schmalen Schlitze blickend sieht man grosse und kleine Punkte herumflitzen, die dem Auge unaufhörlich entgegenhüpfen oder davonspringen. Das «Zoetrop», das die Punkte bewegen lässt, besteht bloss aus einem schwarzen, breiten Streifen, der zum Kreis geschlossen ist und auf einer drehbaren Holzrondelle steht. In den Streifen sind in regelmässigen Abständen Schlitze und drei verschieden grosse Lochraster gebort. Treibt man nun die Rondelle an und blickt durch die Schlitze, wird das Lochraster durch die Bewegung als dreidimensionaler Raum wahrgenommen: Die «Löcher» heben sich voneinander ab und beginnen zu tanzen.
«Wie entsteht Bewegung?»
Der Schaffer dieses und weiterer verblüffender Objekte ist Andreas Hofer, wohnhaft in Bergdietikon. Der 39jährige wirkte nach seiner Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Zürich als freischaffender Künstler und Musiker und zeichnete 1990 den Trickfilm «Erdinnerung». Die Kunst und Tricks des Filmemachens interessierte ihn nur gering, so Hofer. Vielmehr habe ihn das Phänomen der Bewegung zu faszinieren begonnen. Zu seinem Zeil wurde es, ein Objekt zu entwickeln, womit man Bewegungsabläufe erklären kann. Seine Ausstellung im Rahmen von «Fantoche» ist das Ergebnis langjähriger Beschäftigung mit Formen und Farben – insbesondere deren spektrale Auflösung durch das Prisma. Anhand von «Phenakistiskopen» und «Zoetropen» will Hofer, heute als Lehrer an der Schule für Gestaltung in Zürich tätig, «optische Phänomene verständlich machen».

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