Bilder: 1995-2006, Textausschnitt: MZ 3.3.2008 Gabrielle Bono:
Andreas Hofer ist ein überaus vielseitiger Künstler, der sich über gewisse Zeitspannen intensiv auf einzelne Themenbereiche konzentriert, um sich dann mit der gleichen Intensität anderen, unter Umständen auch gegensätzlichen zuzuwenden. Sein forschendes Interesse gilt der Kunst selbst und ihren Möglichkeiten. Den Objekten und Bildern, die er in Olten zeigt, sind intensive farbtheoretische Studien und Untersuchungen vorangegangen. Die Lichthaftigkeit von Farbe ist dabei ein zentrales Moment. Mit unzähligen feinen senkrechten Pinselstrichen hat der Künstler lasierende Farbschichtungen aufgetragen und damit Farbräume von illusionistischer Tiefe geschaffen. „Landschaften“ nennt er einige, gibt damit Hinweise auf ausserbildliche Referenzen, vielleicht auf die Wiese, den Teich vor seinem Atelierfenster. Doch bleiben die sinnliche Wahrnehmung und die begriffliche Bestimmung in einem Zustand der Schwebe. Denn bildimmanet ist ein Oszillieren zwischen Materialität und Immaterialität, zwischen der materiellen Oberfläche mit ihren abertausenden kleinen Farbsetzungen und einer unbestimmbaren lichthaften Tiefe.

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